Am Samstag, den 08.05.2021 haben wir bei uns zum zweiten Mal unsere Wollmäuse ein wenig vom Winterkleid befreit.
Das ist immer eine ziemlich aufwändige und schwierige Arbeit, da es volle Konzentration und Kraft braucht, damit sich Tiere wie Mensch nicht verletzen.
Wir haben eine professionelle Schermaschine, mit der man tiergerecht eine Schur bei Alpakas mit ihrem dicken Fell durchführen können.
Zum Fixieren der Tiere haben wir ein speziell für Alpaka entworfenen Schertisch angeschafft.
Dieser hat den Vorteil, dass man als Scherer und die Helfer eine ergonomische Arbeitshöhe haben und das Tier durch die Seitenlage ruhiger liegt. Das bedeutet auch, dass man die Schur dadurch so schnell wie möglich durführen kann.
Denn auch wenn eine Schur überlebenswichtig für die Neuweltkameliden ist, haben sie in dem Moment Stress und wir sind bemüht, dass unsere Wollmäuse schnell wieder auf allen Vieren stehen.
Unsere Suri-Stute haben wir aufgrund der anderen Fellstruktur (im Gegensatz zu den drei anderen Huacaya) mit eine speziellen Handschere für eine Schur im Stehen geschnitten. Das geht zur Zeit noch schneller.
Natürlich lernen wir mit jeder Schur immer noch viel dazu.
Nicht umsonst ist Scherer in vielen Ländern ein Lehrberuf.
Leider werden diese immer weniger. Gerade bei einer Alpaka-Schur, kann nicht jeder Schafscherer Hand anlegen, da Alpaka viel sensibler reagieren und man mehr Zeit bei der Schur investieren muss.
Entsprechend teurer, lassen sich die guten Scherer auch bezahlen.
An dieser Stelle suchen wir auch noch einen guten und günstigen Messerschleifer, der die wertvollen Schermesser wieder scharf bekommt, was extrem wichtig für einen sauberen Schnitt ist.
Wenn jemand einen Tipp hat, kann er sich gerne mal bei uns melden.
Hier ein paar Impressionen unserer Schur: